Tag des offenen Denkmals am 8. September
Diesen Sonntag warten spannende Blicke hinter sonst verschlossene Türen
In den Straßen und Gassen der Porzellan- und Weinstadt Meißen atmet man auf Schritt und Tritt Geschichte. Die alten Gemäuer bergen so manches Geheimnis und machen neugierig auf ihre bewegte Vergangenheit …Am Tag des offenen Denkmals haben Besucherinnen und Besucher traditionell die Gelegenheit, mit fachkundiger Begleitung diese Vergangenheit zu erkunden. Viele tausend Denkmale öffnen immer am zweiten Sonntag im September deutschlandweit ihre Türen. Es locken interessante Einblicke, spannende Führungen und jede Menge künstlerische und architektonische Entdeckungen!
Programm zum Tag des offenen Denkmals am 8. September in Meißen
Amtsgericht, Domplatz 3
geöffnet am 8. September von 10 bis 16.30 Uhr
Angeboten werden Hausführungen vom Keller bis unter das Dach, eine Technikausstellung (Ausstellung alter Gerichtstechnik – großer Verhandlungssaal) sowie Kaffee und Kuchen in der ehemaligen „Bischofsstube“
Dom zu Meißen, Domplatz 2
14 Uhr „Mit Knüpfel, Meißel und Mörtel“ – Vom Sinn und Wesen der Dombauhütte, Vortrag mit Geschäftsführer Frithjof Müller
Crasso'sches Weinberghaus, Zscheilaer Str. 19
geöffnet am 8. September von 10 bis 17 Uhr
Schülerinnen und Schüler der Freien Werkschule Meißen führen durch das Denkmal, bieten einen kleinen Imbiss und ein Glas Meißner Wein an. Vom Schulgelände hat man einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Albrechtsburg sowie auf die historische Altstadt und die Elbe.
Jahnhalle, Schreberstr. 37:
geöffnet am 8. September von 10 bis 17 Uhr
Eine Besichtigung des Gebäudes sowie Begutachtung des Baufortschritts sind möglich. Auf den Zeittafeln zur Geschichte der Jahnhalle können sich Interessierte über die Historie des Gebäudes informieren. Für Fragen und Führungen stehen zudem zwei Experten zur Verfügung.
Katharinenhof Meißen, Wilsdruffer Str. 31
geöffnet am 8. September von 13.30 bis 17 Uhr
Geplant sind Führungen durch das Haus und ein Spaziergang zur Elb-Aussicht im Park. Es gibt ein kleines Imbiss-Angebot mit Wein, Kaffee und Kuchen, der Veranstaltungsort ist mit dem ÖPNV erreichbar. Die Wege im Park befinden sich nicht in einem rollstuhlgerechten Zustand.
Johanneskirche, Johannesplatz 1
ab 13.30 Uhr Klaviermusik, 14.30 Uhr Keramikführung, 15 Uhr Führung „Die romantische Orgel“, 16 Uhr Orgelkonzert 16.30 Uhr Vortrag zur Sanierung der Kirche 2021-23, 19 Uhr Kirchenfilm über das Kunstprojekt Stolpersteine, Kaffee, Kuchen, Wein halbstündlich Turmführungen.
Alter Johannesfriedhof, Johannesstr. 1
geöffnet am 8. (und 9.) September von 8 bis 19 Uhr
Zum Tag des offenen Denkmals 15.30 Uhr geführter Friedhofsrundgang Unternehmer- und Künstlergräber (mit Christof Voigt).
St. Urbanskirche, Dresdner Str. 19
14.30 Uhr Kirchenführung
Yachthafen Meißen
11 bis 16 Uhr
Besichtigung des Dampfbootes Wehlen Bastei möglich. Gebaut 1925 in der „Maschinen- und Kesselfabrik Dresden-Übigau“ ist es das letzte noch fahrtüchtige Dampfboot der Werft. Es wurde vom Verein Dampfboot Wehlen- Bastei e.V. in Eigeninitiative wiederaufgebaut.
Das gesamte Programm zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/.
Hintergrund:
Historische Bauten und Stätten in ganz Deutschland öffnen jedes Jahr kostenfrei zum Tag des offenen Denkmals ihre Türen und begeistern Millionen von Besucherinnen und Besucher. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ sind auch diesmal wieder Jung und Alt, Experten und Laien, Familien und Einzelgänger und alle Interessierten zu Streifzügen durch Architektur und Baugeschichte eingeladen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als Veranstalter des Tages erklärt das diesjährige Motto so: „Wann wird ein Denkmal zu einem Wahrzeichen? Können das nur einzigartige große Bauwerke sein oder wie viel Wahrzeichen steckt in den einfachen Denkmalen der Alltagskultur? Das Motto des Tags des offenen Denkmals setzt sich genau damit auseinander. Denn Denkmale stehen als „Wahr-Zeichen“ authentisch für ihre Funktion, ihre Zeit und ihre Region. Sie sind „Wahr-Zeichen“ auch durch ihren „wahren“ Gehalt als verlässliche Zeitzeugen der Geschichte und genauso für persönliche Geschichten, die es unter vielen Zeitschichten zu entdecken gibt. Diese Rolle macht alle Denkmalgattungen – ob große oder kleine, junge oder alte – zu „Wahr-Zeichen“. Sie werden zu Sehenswürdigkeiten ihrer Region und zu einmaligen Attraktionen am Tag des offenen Denkmals – und zu echten Zeitzeugen der Geschichte.“