Pilotprojekt Klima-Baumhain Siebeneichen im Fokus

Direktionen der Staatlichen Schlösserverwaltungen Deutschlands zu Besuch in Meißen

Menschen stehen nebeneinander auf braunem Waldboden vor grauen und grünen Bäumen und blauem HimmelMenschen stehen nebeneinander auf braunem Waldboden vor grauen und grünen Bäumen und blauem Himmel

Erst vor kurzem errichtete die Stadt Meißen im Schlosspark Siebeneichen den Klima-Baumhain als Testfläche für die Erprobung der Klimaresilienz verschiedener Baumarten. Nun zieht das Projekt bereits deutschlandweit die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich. 

Am 11. April 2025 waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitstreffens der Fachgruppe Gärten der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Schlösserverwaltungen in Meißen zu
Gast, um den Klima-Baumhain zu besichtigen.

Gartendirektorinnen und -direktoren aus ganz Deutschland stehen vor der großen Herausforderung, vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen umfassende
Anpassungen in ihren Anlagen vorzunehmen. „Die Stadt Meißen fühlt sich geehrt, mit Expertinnen und Experten Lösungsansätze zu diskutieren und in den direkten Austausch zu treten“, so Inga Skambraks, Leiterin des Amtes für Stadtplanung und -entwicklung bei der Begrüßung der Gäste.

Hintergrund

Bis vor wenigen Jahren existierte auf der Fläche des kürzlich fertiggestellten Klima-Baumhains noch ein Fichtenbestand, der infolge von Trockenheit, Borkenkäferbefall und Stürmen vollständig zusammengebrochen ist. 

Auf diesem Areal sollen nun einheimische und nicht einheimische Baumarten auf ihre Eignung für den Standort getestet werden. In Zusammenarbeit mit dem Forstwissenschaftler Prof. Andreas Roloff und dem Landschaftsarchitekturbüro Rehwaldt aus Dresden hat die Stadt Meißen zehn Baumarten mit jeweils zehn Bäumen pflanzen lassen. Zudem wurde ein attraktiver Hackschnitzelweg angelegt, der in Teilen dem Verlauf eines historischen Weges entspricht. In Planung ist außerdem ein Natur- und Baumlehrpfad. 

Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden, der Unteren Naturschutzbehörde sowie den Forstbehörden umgesetzt und im Rahmen der „Klimamillion“ durch den Landkreis Meißen gefördert.