Feierliche Übergabe der Triebischtalschule

Abschluss der Teilsanierung von Dach und Fassade

Konzert der Bläserklasse zur feierlichen ÜbergabeKonzert der Bläserklasse zur feierlichen Übergabe

Wenn die Tage kürzer und kälter werden und man sich morgens im Dunklen auf den Weg zur Schule machen muss, kommt wenig gute Laune auf.

Aber wenn das Schulhaus mit der Herbstsonne um die Wette strahlt und letztere dann auch noch jede Menge Strom zum Beispiel fürs digitale Lernen liefert, sieht der Start in den Tag schon freundlicher aus.

Die Triebischtalschule konnte heute offiziell an Schülerschaft und Lehrpersonal übergeben werden. Die Dach- und Fassadenarbeiten geschafft.

Im Sommer 2023 haben die Arbeiten begonnen. Mit dem notwendigen Entwurfsbeschluss hatte der der Stadtentwicklungsausschusses im August 2023 sein Okay für den Start der Bauarbeiten gegeben.

Moderner Schulstandort mit Geschichte

Das 1877 erbaute Schulhaus am Triebischufer wurde zuletzt 2008 komplett innensaniert. Im Herbst 2020 wurde das neu gestaltete Außengelände zur Nutzung übergeben. Lediglich die Außenhülle harrte immer noch einer dringend notwendigen Verjüngungskur.

Für den Chemieunterricht steht nun außerdem ein weiteres modernes Fachkabinett zur Verfügung.

„Jetzt stimmt endlich das Gesamtpaket an der Triebischtalschule: Ein ehrwürdiges Schulhaus mit einer langen Geschichte, ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild und eine moderne Ausstattung, die allen Anforderungen an zeitgemäßes Lehren und Lernen gerecht wird“, so Bürgermeister Markus Renner.

Das Dach wurde mit 1.500 Quadratmeter Naturschiefer komplett neu gedeckt. Defekte Dachstuhlteile wurden saniert und ergänzt. Mit neuem hellen Fassadenputz ist das Gebäude jetzt ein echter Hingucker.

Die Fassadenelemente aus Sandstein wurden ausgebessert, überarbeitet und gereinigt. Weil solche Details besondere Sorgfalt erfordern, haben die Planer du Bauleute in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde gearbeitet.

Nachhaltige Lösungen im Einklang mit Denkmalschutzauflagen umgesetzt

Diese Zusammenarbeit hat sich auch beim Einbau der Sonnenschutzanlagen an der Süd- und Westseite der Schule bewährt. Die jetzt gewählte Variante mit einer Stoffbespannung tut dem historischen Gesamteindruck des Gebäudes kaum Abbruch.

Auch ein weiterer wichtiger Wunsch von Stadtrat und Verwaltung konnte mit dem Einvernehmen der Unteren Denkmalschutzbehörde umgesetzt werden: Das Dach erhielt eine integrierte Photovoltaikanlage auf mehreren Teilflächen von insgesamt ca. 340 Quadratmetern verteilt auf 178 Solarplatten– in diesem Umfang eine echte Neuheit für Meißen!  Die Anlage wird die Schule in Zukunft mit einer Gesamtleistung von rund 75 kWp (Kilowattpeak) versorgen. Großzügige Unterstützung gab es bei den aktuellen Bauarbeiten durch den Freistaat: Rund 1,55 Mio. Euro wurden in die Sanierung investiert. Der Freistaat Sachsen mit der Sächsischen Aufbaubank SAB finanzierte 60 Prozent der förderfähigen Kosten aus dem Programm: Schulinfrastrukturverordnung.

Zeitgemäßes Lernen im neuen Chemiekabinett

Ebenfalls einiges investiert wurde in das neue Chemiekabinett mit Vorbereitungsraum, nämlich rund 200.000 Euro. Vom Fußbodenbelag bis zur Akustikdecke wurden die Räume rundumerneuert.

Hier können die Schülerinnen und Schüler künftig an modernen Mediensäulen mit digitalen Sensoren experimentieren. Die defekten Bestandsfenster im Chemieraum wurden durch neue Holzfenster nach historischem Vorbild ersetzt. Das regionale Unternehmen WACKER CHEMIE aus Nünchritz spendete noch 5000 Euro für das neue Kabinett.

Auch den schönen herbstlichen Pausenhof an der Wettinstraße, konnten die Schülerinnen und Schüler nun wieder in Besitz nehmen. Die Freianlage soll mit den Restmitteln 2025 hinter der Turnhalle noch etwas erweitert werden.

Ein herzlicher Dank geht an alle beteiligten Planer und Baufirmen, darunter das Sachverständigen- und Planungsbüro Voigt aus Meißen, Brummbau aus Meißen, Tiebel Dach GmbH aus Bad Düben, Technisches Büro Kießling aus Meißen, Haustein Gerüstbau und die Firma Unger. Ein Dank gilt auch den jetzigen und ehemaligen Stadträtinnen und Stadträten, die das Vorhaben mit auf den Weg gebracht haben und an die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte für die Geduld.