Silberglanz und weiße Erde. Bergbau in Meißen und im Meißner Land
1. Juni bis 31. Oktober 2021
Die rege Förderung von Rohstoffen, wie Silber, keramische Erden oder Granit- und Kalkstein in Meißen und der unmittelbaren Region gehört zu den weniger bekannten Kapiteln der regionalen Geschichte. Gleichwohl haben Bergbau und Steinbruch bis heute sichtbare Spuren im Stadtbild und der umliegenden Landschaft hinterlassen. So erinnern allein eine ganze Reihe an Namen von Ortsteilen, Straßen und Wegen daran – Kalkberg, Schachtberg, Steigerstraße oder Bergwerk.
Vom frühen Mittelalter bis weit in das 19. Jahrhundert hinein wurde rund um Scharfenberg Silberbergbau betrieben. Verschieden Erden, wie Kaolin und Ton werden bis heute gewonnen. Der Meißner Granit hat sich weit über die Stadtgrenzen hinaus als Denkmalstein und Baustoff einen Namen gemacht. Die Ausstellung stellt die lange Geschichte des hiesigen Bergbaus und Gesteinsabbaus vor. Die geologischen Voraussetzungen, die Vorkommen der Rohstoffe und ihre Verwendung, werden durch zahlreiche Exponate anschaulich gemacht. Modelle und Werkzeuge geben Einblick in den Arbeitsalltag der Bergleute. Wie bergmännische Motive Eingang in die Kunst gefunden haben, zeigen Porzellane, Holzskulpturen, gedrechselte Figuren und Gemälde.
Abbildung: Herbert Aschmann, Kaolinverladung an der Elbe, 1962. Öl auf Leinwand, 93 x 105 cm, Stadtmuseum Meißen , Inv. Nr. 15/75, Foto: Herbert Boswank, Dresden