Arbeitsgemeinschaft Historische Städte
1973 haben sich die Städte Bamberg, Lübeck und Regensburg zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Das damals formulierte Ziel war: „Möglichkeiten auszuloten und Denkanstöße zu geben, wie der gesamtheitliche Erhalt der historischen Altstädte im Einklang mit wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Entwicklungen erreicht werden kann.“ Seit 1991 gehören der Arbeitsgemeinschaft die drei ostdeutschen Städte Görlitz, Meißen und Stralsund an.
Die 1973 formulierten Ziele haben auch nach 1989 nicht an Aktualität verloren.
Vor dem Hintergrund finanzieller Zwänge in Bund, Ländern und Kommunen wurden gerade jetzt die Probleme der komplexen Erneuerung historischer Altstädte sichtbar. Die Arbeitsgemeinschaft wird sich zukünftig aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen in Hinsicht auf Belange denkmalgeschützter und historischer Altstädte mehr einer möglichen Einflussnahme auf die Planungs-, Förder- und Finanzgesetzgebung widmen. Sie versteht sich als Sprecherin vieler deutscher Städte mit ähnlichem kulturellem Erbe, die sich für dessen Erhaltung, Erneuerung und Entwicklung einsetzen.
Die Stadt Meißen bekleidete turnusmäßig für zwei Jahre die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft und übergab den Staffelstab im Juni 2023 an die Partnerstadt Görlitz.